"red & yellow Flags" - Fokus: WS - HWS & BWS
Chancen und Herausforderungen der Sekundärprävention in der Physiotherapie
Dieses Seminar wird demnächst zur Anmeldung freigegeben. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an office@phydelio.at
Sichere, wirksame und zielgerichtete Therapie beginnt mit einem klaren Blick auf Risikofaktoren für Schmerz Chronifizierung und mögliche Warnsignale, die auf ernsthafte Pathologien hinweisen können.
Gerade in der Sekundärprävention – wo wir Patient*innen mit komplexen Beschwerden, unterschiedlichen Komorbiditäten und mehreren Einflussfaktoren begegnen – spielt dies eine zentrale Rolle.
Um Überversorgung durch das Übersehen psychosozialer Einflussfaktoren zu vermeiden und gleichzeitig eine sichere Behandlung zu gewährleisten, ist ein gezieltes, strukturiertes Screening entscheidend.
Dieser neue zweitägige Präsenzkurs vermittelt praxisnah, wie psychosoziale Risikofaktoren („Yellow Flags“) und medizinische Warnsignale („Red Flags“) sicher eingeschätzt und direkt in den klinischen Alltag integriert werden können – für eine fundierte, sekundärpräventive Versorgung und eine nahtlose Kooperation im Sinne der interprofessionellen Zusammenarbeit.
Inhalt:
- Warnzeichen erkennen: Red und Yellow Flags prüfen, ggf. Überweisung an Fachleute.
- Risikoeinschätzung: Stratifizierung zur Planung individueller Behandlung.
- Anwendung im Alltag: Fallbeispiele und Tipps aus der Praxis.
- Fragebögen: Einsatz zur Identifikation von Schmerzursachen, Bewertung der Vor- und Nachteile, Alternativen wie strukturierte Anamnese.
- Vorstellung wichtiger Fragebögen
Assessment-Tools (Schwerpunkt):
- Red Flags Fragebögen (IMC Krems)
- Heidelberger Chronifizierungs FB
Als auch:
- Örebro-Musculoskeletal-Pain-Screening-Questionnaire
- MSK Tools (KEEL)
Ziel:
Nach dem Seminar können die Teilnehmenden
- Faktoren im Zusammenhang mit dem Schmerz besser verstehen und das Wissen praktisch anwenden,
- sogenannte „Red Flags“, also Warnzeichen für ernste Erkrankungen, erkennen,
- standardisierte Fragebögen, die speziell für die Vorbeugung weiterer Probleme entwickelt wurden, anwenden und
- durch die Verbindung dieser Methoden, die Behandlung gezielt auf die Risiken der einzelnen Patient*innen anpassen, den Therapieerfolg verbessern und eine Überversorgung vermeiden.
Methode:
- Theorievortrag und Präsentation
- Fallbeispiele und praktisches Üben
- Diskussion, Austausch, Zeit für Fragen
An diesen zwei Tagen wird anhand von Fallbeispielen das erlernte Wissen geübt und vertieft. Verhältnis Theorie:Praxis = 70:30
Teilnehmende sind herzlich eingeladen, herausfordernde Fallbeispiele mitzubringen und darüber zu diskutieren.
Florian Pichler, MSc
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