Rheuma kompakt - die Theorie
Rheuma ist keine Diagnose, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheitsbilder. In Österreich gibt es rund 2 Millionen PatientInnen mit Krankheitsbildern und Symptomen, die vor allem auch den Bewegungsapparat beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und baldiger Therapiebeginn in der Frühphase der Erkrankung kann das Ausmaß auftretender Schäden reduzieren. Da bei diesen Krankheitsbildern jegliche Struktur des Körpers betroffen sein kann, ist „Rheuma“ für sehr viele nicht klar fassbar.
So haben wir alle Rheuma-PatientInnen in der Praxis. Oftmals ohne es zu wissen!
Inhalt:
In diesem Seminar werden die für unsere Arbeit wichtigen rheumatologischen Formen greifbar gemacht. Durch eine klinische Zusammenfassung der verschiedenen Krankheitsbilder aus den Bereichen der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, extraartikulärer Rheumatismus und sekundärer rheumatischer Manifestationen, soll man einen guten Überblick der physiotherapeutisch relevanten Beschwerdebilder bekommen.
Neben einer kurzen Einführung in die Immunologie und Befundung geht es im Wesentlichen darum, dass man die verschiedenen, erlernten passiven und aktiven Behandlungskonzepte und Methoden bei der komplexen Diagnose „Rheuma“ individuell und optimal anwenden kann.
Lerninhalte:
• Immunsystem und Entzündungsreaktion
• Einteilung der Krankheitsbilder in der Rheumatologie
• Merkmale der verschiedenen Krankheitsbilder
• Befund
• Behandlungsansätze
Assessment Tools:
- DAS/RA-Befundung
- BASDAI
- BASFI
- ASDAS
- EuroQuol
- FFbH
- HAQ
- Rheuma-Check
- Rücken-Check
Ziele:
Nach Abschluss dieser Weiterbildung wissen die TeilnehmerInnen über die Vielfalt der klinischen Krankheitsbilder sowie physiotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten Bescheid und haben neue Impulse für das Arbeiten mit Rheuma-Patient*nnen erhalten.
Methoden:
- Theorievorträge und Präsentationen
- Diskussion, Austausch, Zeit für Fragen
Hinweis:
Rheuma-kompakt gibt es als Theorieteil online und als Praxisteil in Präsenz. Beide Teile können alleine für sich gebucht werden. Im Theorieteil werden insbesondere die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Erkrankungen erklärt und wie man sie erkennt (Behandlungsansätze und Screening werden "nur" theoretisch besprochen). Im Praxisteil werden die Screening-Methoden (GALS) thematisiert und Behandlungsansätze aus dem muskuloskelettalen und viszeralen Bereich gezeigt (manuelle Techniken und aktive Ansätze).

Nicole Toniutti
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